Field Trip Serra de Estrela

Im November stand also die erste Exkursion auf dem Programm. Geplant war eine Ausfahrt über die Terrassen des Tejo bis in die Serra de Estrela um die physischen geographischen Gegebenheiten unterschiedlicher portugiesischer Landschaften zu erkunden. Über Abrantes, Castelo Branco, Serra de Guardunha und Fundão ging es nach Covilha wo wir 2 Nächte in einem guten aber günstigen Hotel verbrachten.

Am 2. Tag der Reise fuhren wir mit dem Bus, in dem wir übrigens die meiste Zeit des Trips verbracht haben, rauf auf den Torre, die höchste Erhebung des portugiesischen Festlandes mit 1993 Meter. Das eigentliche Highlight für die meisten Portugiesen im Bus aber, dass es dort oben schneite (Schneegatschregenmischung) aber für uns eher die Tatsache, dass der Buschauffeur mit Sommerreifen rauf und runter fahren wollte.  Aber “Guat is gaunga, Nix is gscheng”. Wir verlassen den Gipfel und fahren durch das markanteste glaziale Trogtal Portugals Zêzere Richtung Manteigas einem kleinen Ort am nordöstlichen Ende des Tals (Manteiga heißt eigentlich Butter).


Straßenschild nach Manteigas;
Quelle: berdades.blogspot.com/2007_02_01_archive.html

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“Schnee” am Torre

Die Serra de Estrela ist ein Teil des iberischen Scheidegebirges und ist in der herzynischen Gebirgsbildung vor rund 300 Millionen Jahren entstanden. Es besteht zu einem großen Teil aus Granit und an den Rändern dieser Granitblöcke findet man metamorphe Gesteine wie Schiefer und Grauwacken. Heute ist das Gebirge sehr gut erschlossen und im Winter ist hier sogar Schibetrieb möglich, aber natürlich nicht annähernd vergleichbar mit dem Schibetrieb in den Alpen. Im Sommer führen hier zahlreiche markierte Wanderwege auf die verschiedensten Erhebungen in verschiedensten Schwierigkeitsgraden. Außerdem gibt es mehrere Kletterrouten. Wer Lust hat die Serra de Estrela einmal zu besuchen kann sich auf www.rt-serradaestrela.pt informieren.


Glaziales Trogtal Zêzere;
Quelle: omelhordeportugalestaaqui.blogspot.com/2011/02/caminho-pedonal-do-zezere-avanca.html

Am Tag 3 besuchten wir Belmonte, Sortelha, Monsanto, Sabugal, und Penha Garcia. Alle Orte haben bezaubernde historische Zentren und spektakuläre Burgen und Festungen aus der Zeit der Mauren. In Penha Garcia nahe der spanischen Grenze tritt eine Synklinale beeindruckend zu Tage.

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Aldeia histórica Sortelha

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Castelo in Belmonte

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Synklinale in Penha Garcia

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